Meideverhalten beim Hund – Hund meidet Zimmer oder hat Stress

Meideverhalten beim Hund

Mit Mira wird es nie „langweilig“. Und so kam es von dem einen auf den anderen Tag dazu, dass sie plötzlich Stress in unserem Wohnzimmer hatte. Sie lief hin und her, hechelte und kam nicht mehr zur Ruhe. Und das in dem Raum, in dem sie eigentlich problemlos alleine bleibt, sich sonst neben mir auf dem Sofa einkuschelt und zudem häufig ihr Futter bekommt. Zudem zeigte sie ein ausgeprägtes Meideverhalten beim Hund, denn wenn möglich, wollte sie schnellstmöglich den Raum verlassen. Woran das lag und wie wir das Problem lösen konnten, erfährst Du in diesem Beitrag.

Meideverhalten beim Hund – wie entsteht es?

Meideverhalten beim Hund ist grundsätzlich ein natürliches Verhalten. Dein Hund versucht hierbei, einer für ihn unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen. Die Gründe für dieses Verhalten können unterschiedlich sein. Es kann in bestimmten Situationen auftreten oder aber auch in Bezug auf andere Hunde, Menschen oder Gegenständen. Auslöser für das Meiden können unter anderem schlechte Erfahrungen sein. Um Dir ein paar Beispiele zu nennen: Dein Hund hat in einer bestimmten Situation Stress oder Angst gehabt und dieses hat sich in ihm gefestigt. Er kann sich zum Beispiel bei einem Geräusch erschrocken haben. Genauso gut kann es sein, dass Dein Hund sich verletzt hat und mit diesem Schmerz eine bestimmte Umgebung, einen Untergrund oder einen Artgenossen oder Menschen verknüpft.

Durchaus kann es aber auch sein, dass Dein Hund dieses Verhalten von dem Muttertier übernommen hat, weil die Mutterhündin eine schlechte Erfahrung gemacht hat.

Eine unglückliche Verknüpfung kann Ursache für Meideverhalten beim Hund sein

Meideverhalten beim Hund hat also nicht immer etwas damit zu tun, dass Du etwas dazu beigetragen hast. Es kann auch einfach eine unglückliche Verknüpfung sein, weil Du zur falschen Zeit am falschen Ort warst (mal ganz lapidar gesagt). Ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern als Mira leider an einen Stromzaun gekommen ist und genau in diesem Augenblick ihren Hundekumpel Chief im Blick hatte. Es hat einige Zeit gedauert bis Mira wieder entspannt neben Chief gelaufen ist, obwohl er natürlich gar nichts für diese Situation konnte.

Nicht immer ist die Ursache für uns ersichtlich. Manchmal kannst Du durch Detektivarbeit und Ausschlussverfahren den Grund herleiten. Doch das ist nicht immer möglich, denn unsere Hunde können uns ja nicht sagen, was sie genau bedrückt. Zudem gibt es Hunde, die auf gewisse Dinge besonders sensibel reagieren. Gerade reaktive Hunde neigen zu einem extremen Verhalten und reagieren nicht immer nur nach vorne.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ich noch von einer weiteren Geschichte erzählen. Eine Freundin saß mit Freunden zusammen. Einer ihrer Freunde öffnete eine Wasserflasche mit Kohlensäure. Diese zischte beim Aufmachen. Das Zischen erschreckte ihren Hund so sehr, dass er danach Flaschen mied.

Wie Du siehst, können ganz unterschiedliche Dinge zum Meideverhalten beim Hund führen. Und nicht immer ist es so offensichtlich wie bei dieser Geschichte.

Weitere Beispiele für Meideverhalten beim Hund

Um Dir zu zeigen, wie individuell sich Meideverhalten zeigen kann, möchte ich Dir drei Beispiele dafür nennen. Weitere Beispiele habe ich in diesem Blogbeitrag eingearbeitet.

  • Du gehst mit Deinem Hund durch ein Treppenhaus. Dein Hund rutscht weg und erschrickt. Er möchte danach nicht mehr durch dieses Treppenhaus oder generell durch Treppenhäuser gehen. Es kann auch sein, dass Dein Vierbeiner den glatten Boden negativ verknüpft und danach zum Beispiel nicht mehr über Fliesen laufen möchte
  • Ihr geht spazieren und plötzlich knallt es laut, beispielsweise an einem Spielplatz. Dein Hund könnte das Kindergeschrei mit dem Knall verknüpfen und nun an diesem Spielplatz oder generell bei Kindergeschrei gestresst sein
  • Dein Hund hat das Auto aufgrund eines Erlebnisses schlecht verknüpft und möchte nun nicht mehr ins Auto gehen

Meideverhalten beim Hund erkennen – wie geht das?

Kennst Du Deinen Hund bereits sehr gut, wirst Du sehr schnell erkennen, wenn er etwas oder jemanden meidet. Er versucht, aus der jeweiligen Situation zu entkommen, einen großen Bogen darum zu machen oder zum Beispiel nicht mehr weiter zugehen. Du wirst an seiner Körpersprache erkennen, dass er sich unwohl fühlt.

Daher ist es wichtig, dass Du lernst, die Körpersprache Deines Vierbeiners zu lesen. Denn er wird Dir Signale senden. Neben dem Versuch der Flucht bzw. des Ausweichens solltest Du noch auf andere Anzeichen achten. Dein Hund wendet sich von „der Gefahr“ ab. Es kann auch sein, dass er versucht, diese zu verbellen. Meistens zeigen Hunde in dieser Situation auch sogenannte Calming Signals (Beschwichtigungssignale) wie das Lecken über die Lefzen, Gähnen und auch das vorab genannte Abwenden ist eine solche Beschwichtigung. Viele Hunde versuchen auch, sich besonders klein zu machen, wegzulaufen oder sie frieren wie erstarrt ein. Sollte Dein Hund seine Rute einziehen, ist das in einer solchen Situation ein sehr deutliches Zeichen, dass er sich unwohl fühlt oder sogar Angst bis Panik hat.

Ein weiteres Stresssignal ist starkes Hecheln. Mira kriegt dann zum Beispiel ein sogenanntes „Stressgesicht“. Ihre Gesichtszüge fallen richtig ein und sie sieht dabei „fix und fertig aus“. Auch unruhiges Hin- und Herlaufen kann ein Zeichen dafür sein.

Wichtig ist, dass Du diese Symptome in ihrer Gesamtheit betrachtest. Denn natürlich kann es auch physische Auslöser geben, wenn Dein Hund stark hechelt und nicht zur Ruhe kommt, zum Beispiel Verdauungsprobleme.

Sollte Dein Hund ein plötzliches Meideverhalten zeigen und Du kannst Dir nicht erklären, woher es kommt, meine klare Empfehlung: Lasse Deinen Hund erst gesundheitlich durch checken. So kannst Du Erkrankungen und Schmerzen als Ursache ausschließen. Machst Du das nicht, kann es passieren, dass Du mit Deinem Training auf der Stelle trittst und sich das Problem weiter verschlimmert.

Unsere Geschichte: Mira wollte nicht mehr in einem Zimmer sein

An dieser Stelle möchte ich Dir gerne von unserer Geschichte erzählen. Ich finde, sie beschreibt sehr gut, wie Meideverhalten aussehen kann. Wie Du weißt, waren wir in unserem Urlaub in Schweden. Als wir zurück kamen, waren die ersten Tage noch ganz normal. Doch dann bemerkte ich, dass Mira im Wohnzimmer nicht mehr zur Ruhe kam. Sie hechelte, lief auf und ab und wollte unbedingt raus in den Garten. Anfangs dachte ich, sie hätte Magenprobleme. Mich machte es aber sofort stutzig, als sie sich mitten in den Garten setzte und nicht mehr mit ins Haus wollte.

Zurück im Wohnzimmer zeigte sie das gleiche Verhalten. Sie gähnte dauerhaft, verkroch sich unter dem Schreibtisch (macht sie sonst nie) und zeigte immer wieder an, dass sie aus dem Zimmer raus wollte. Ich lief mit ihr (inzwischen mitten in der Nacht) noch eine Runde und wir gingen dann ins Schlafzimmer. Es dauerte keine Minute und sie schlief tief und fest.

Meideverhalten beim Hund
Mira wollte nicht mehr ins Wohnzimmer gehen. War sie im Garten, wollte sie nicht mehr reinkommen. Im Wohnzimmer hatte sie Stress und kam erst im Schlafzimmer zur Ruhe.

Tagsüber war sie komischerweise im Wohnzimmer entspannt und konnte dort schlafen. Doch direkt am darauf folgenden Tag wiederholte sich ihr Verhalten. Ließ ich sie in den Garten, wollte sie nicht mehr rein. War sie dann drinnen, lief sie so schnell es ging durch das Wohnzimmer ins Schlafzimmer und blieb dort auch wenn ich mich auf das Sofa legte (sehr ungewöhnlich für sie als Kontrolletti).

Schnell war mir klar, dass das Problem mit dem Wohnzimmer zusammenhing. Doch was war geschehen?

Vermutung, warum Hund nicht mehr in ein Zimmer will

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen: Ob ich mit meiner These richtig liege, weiß ich bis heute nicht. Allerdings vermute ich, dass während meiner Abwesenheit etwas durch einen Windzug vom Regal gefallen ist. Ich habe einen Dekoartikel gefunden, der hinter den Fernseher gefallen ist. Ob das nun passiert ist Mira im Wohnzimmer alleine war, weiß ich nicht. Aber ich vermute, sie hat sich dabei so sehr erschreckt, dass sie das Zimmer daher meiden wollte.

Es gibt noch zwei weitere Thesen: Ich habe einen sogenannten Kriechkeller unter meinem Wohnzimmer. Es könnte ein Tier darunter sein. Meine dritte These ist, dass aus dem Fernseher ein für sie unangenehmes Geräusch kam. Wie gesagt: Mira ist extrem sensibel und reagiert auf Dinge, die Du nicht glauben kannst. Sie hat zum Beispiel Panik, wenn ich an einer Pusteblume puste. Auch Seifenblasen lösen in ihr extreme Angst aus. Dafür gibt es andere Dinge, auf die die meisten Hunde reagieren und ihr komplett egal scheinen.

Ist der Auslöser wichtig für das Training?

 Wie Du weißt, bin ich kein Hundetrainer. Ich persönlich würde diese Frage jedoch mit Jain beantworten 🙂 Denn natürlich ist es einfacher, wenn Du weißt, was der Grund für das Meideverhalten beim Hund ist. Solltest Du sie aber nicht kennen, ist das kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Mit viel Liebe und Geduld kannst Du unfassbares erreichen. Und manchmal reicht es auch einfach, wenn Du die Situation für Deinen Hund managst.

Wichtig dabei ist, dass Du das Verhalten Deines Hundes ernst nimmst. Auch wenn es für Dich total unverständlich ist, so hat Dein Hund doch einen guten Grund dafür, den aber Dir eben nur auf seine Art und Weise mitteilen kann. Außerdem solltest Du Deinen Hund auf keinen Fall in diese Situation zwingen. In die Enge gedrängt, kann Meideverhalten auch schnell in Aggression umschlagen. Außerdem ist Lernen in einem extrem hohen Stresslevel nicht möglich.

Wie trainiere ich, wenn mein Hund Meideverhalten zeigt?

Hier für jedes mögliche Meideverhalten beim Hund einen Ansatz aufzuzeigen, ist definitiv zu umfassend. Denn ein Training sollte immer individuell sein. Jeder Hund lernt anders und die Ausprägung der Angst spielt dabei natürlich auch eine Rolle.

Daher möchte ich Dir hier nur zeigen, wie ich bei Mira gearbeitet habe.

Sie ist in das Wohnzimmer gegangen, war darin eben „nur“ gestresst. Daher war es mir wichtig, dass sie das Wohnzimmer wieder positiv verknüpft. Hierfür gibt es drei Ansätze, die ich alle drei genutzt habe:

  1. Ich habe mit ihr im Wohnzimmer gespielt und gearbeitet. Das bedeutet, dass wir gezergelt haben, Tricks geübt haben, Ringe gestapelt haben und alle anderen Dinge gemacht haben, die ihr Spaß machen.
  2. Außerdem habe ich über Futter gearbeitet. Sie hat ihr Futter ausschließlich im Wohnzimmer bekommen. Häufig auch über eine Schleckmatte, denn das Lecken beruhigt zusätzlich. Zudem habe ich ihren Futterdummy immer mal wieder im Wohnzimmer versteckt und sie durfte ihn suchen.
  3. Ich habe richtige Wohlfühlmomente geschaffen. Das ist natürlich grundsätzlich nicht ungewöhnlich, dass wir auf dem Sofa kuscheln, aber ich habe mir besonders viel Zeit gelassen mit dem Kraulen und Streicheln

Wenn Dein Hund das Zimmer gar nicht mehr betreten möchte, solltest Du mit diesen Schritten in der Nähe des Raumes anfangen. Gehe nur so nah an den Raum wie es Deinem Hund keinen zu großen Stress bereitet und er ansprechbar bleibt. Dann kannst Du Dich Zentimeter für Zentimeter vorarbeiten. Aber geh dabei bitte langsam vor.

Mira schleckt an KONG
Ich habe viele tolle Momente geschaffen, damit Mira sich wieder wohlfühlt. Es gab einen leckeren KONG oder eine Schleckmatte, wir haben gespielt und gekuschelt.

Schlecken beruhigt. Daher hier eine kleine Empfehlung für Dich

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Wie dauert es, bis sich ein Meideverhalten beim Hund löst?

Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Mira brauchte ungefähr eine Woche bis sie das Wohnzimmer wieder entpannt angenommen hat. Dennoch dauerte es weitere Tage bis sie abends gerne wieder in die Wohnung gekommen ist. Auch diesen Weg habe ich immer wieder neu positiv verknüpft.

Aber es kann Dir auch passieren, dass Dein Hund eine deutlich längere Zeit benötigt. Gib ihm bitte die Zeit und versuche Dich in Geduld. Bei uns war es natürlich so, dass Mira viele schöne Erlebnisse im Wohnzimmer hatte und es somit wahrscheinlich schneller ging, ihr wieder ein gutes Gefühl zu geben. Das Verhalten konnte sich gar nicht erst festigen, da ich es schnell erkannt hatte. Das geht natürlich nicht immer, denn manchmal entwickelt sich ein solches Verhalten auch schleichend oder das Erlebnis war stark traumatisierend.

Fazit: Nicht den Kopf in den Sand stecken

Wie Du siehst, konnten wir das Thema für uns relativ schnell klären und ich hoffe, dass sich die Entspannung auch wieder festigt. Natürlich kann es immer zu Rückschritten kommen.

Ich möchte Dir mit auf den Weg geben, dass Du bitte nicht den Kopf in den Sand steckst. Manchmal musst Du etwas um die Ecke denken, damit Du eine gute und effektive Lösung findest. Scheu Dich nicht, einen kompetenten Hundetrainer hinzuziehen. Denn es hilft oft ungemein, wenn sich jemand anders noch mal das Thema anschaut und Dir Denkanreize und Trainingsansätze mit auf den Weg gibt. Wenn Du falsch vorgehst, kannst Du das Problem nämlich zusätzlich verschlimmern. Es zeugt nicht von Schwäche, sich Hilfe zu suchen, sondern eher im Gegenteil.

Vielleicht hast Du selbst schon Erfahrungen mit diesem Thema gemacht? Dann hinterlass doch gerne ein Kommentar und erzähle mir und den anderen Bloglesern davon. Wobei zeigte Dein Hund Meideverhalten? Wie habt Ihr daran gearbeitet? Oder hast Du zu diesem Thema Fragen? Auch dann freue ich mich über Deine Kontaktaufnahme.

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7 Kommentare bei „Meideverhalten beim Hund – Hund meidet Zimmer oder hat Stress“

  1. Hallöchen
    Leider habe ich seit ein paar Tagen das Problem das mein kleiner Willy, sobald ich ins Bett gehe und das Licht ausschalte das er unwahrscheinlich zittert und hechelt. Er fiepst und schläft nicht mehr gut. Ich auch nicht.
    Eigentlich möchte er in unserer Wohnung gar nicht mehr sein. Bei meinen Eltern geht es etwas.

    Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung von Ihnen freuen

    LG Janette

    1. Hallo Janette, es kann sein, dass Dein Willy etwas negativ verknüpft hat. Das kann ein Geräusch sein. Oder es ist etwas umgefallen. Für uns muss das „Problem“ nicht immer ersichtlich sein. Dennoch würde ich mir überlegen, einen Hundetrainer vor Ort hinzuzuziehen, denn Dein Hund soll sich ja wohl fühlen. Vielleicht hilft Dir auch das Deckentraining oder er fühlt sich in einer „Höhle“ sicherer und wohler? Liebe Grüße, Wiebke

  2. Hallo ,wir haben ein großes Problem mit unserem Timmy 😢was uns sehr bedrückt , er möchte kaum noch in unsere Wohnung…..früher war das überhaupt kein Problem die Wohnungstüre geöffnet zu lassen,Heute haut er uns regelrecht ab und geht immer wieder in Keller ,wir wissen uns langsam echt nicht mehr zu helfen .
    Ich muss ihn mehrmals am Tag holen,was eine große körperliche Anstrengung für mich ist ….in der Zwischenzeit müssen wir sogar mit ihm richtig schimpfen ,dass er überhaupt rein kommt .
    Sind alles durchgegangen, an was das liegen könnte….und finden leider keine Lösung ,was uns sehr zermürbt der Alltag mit ihm gestaltet sich jeden Tag schwieriger. Wir sind am Ende unserer Kräfte .
    Lieber Gruß Tanja

    1. Liebe Tanja, ich persönlich würde mir sofort einen Hundetrainer vor Ort suchen, der Euch hilft. Wenn Ihr mit Euren Kräften schon so am Ende seid, holt Euch bitte bitte Hilfe. So etwas über das Internet oder per Ferndiagnose zu klären, ist absolut nicht zielführend. Ich persönlich finde es auch fraglich, mit ihm zu schimpfen, damit er rein kommt, denn dann verknüpft er ja das Schimpfen und das Reinkommen und eigentlich soll das doch für ihn etwas schönes sein.
      Mein gut gemeinter Rat: Sucht Euch bitte einen Trainer, der Euch hilft – sowohl Dir als auch Deinem Hund.
      Liebe Grüße
      Wiebke

  3. Mein Mann hat versehentlich die Schwanzspitze unserer yazoo in die Autotür geklemmt. Als sie nach Hause kamen hat sie geblutet. ich bin fast ausgerastet, weil nicht klar war was sie hat. Sie tat mir nur unfassbar leid. bis wir das mit dem Schwanz gesehen haben. TA meinte es sei schmerzhaft aber nicht schlimm. jedenfalls möchte sie seit diesem Vorfall kaum noch ins Haus, legt sich im Garten unter Büsche und ist total ängstlich und schreckhaft. Was können wir nur tun. Sie war ein so fröhlicher, lebhafter Hund. Ich bin verzweifelt.
    ich möchte meine alte Yazoo wieder haben.

    1. Liebe Susann, bitte entschuldige meine späte Antwort. Ich war im Urlaub und hab das Internet mal Internet sein lassen. 🙂
      Es kann natürlich sein, dass sich der Schrecken wieder legt. Leider kann es aber auch sein, dass sich diese Erfahrung festigt. Meine ganz klare Empfehlung: Einen Hundetrainer vor Ort mit ins Boot nehmen und einen Trainingsplan entwickeln. Es ist absolut möglich, wieder eine positive Verknüpfung herzustellen. Es kann aber dauern. Es wäre nicht richtig, aus der Ferne Tipps zu geben. Denn ich persönlich würde bei sowas eine Motivation nutzen, zum Beispiel eine Futtermotivation oder Beutemotivation. Aber da ist jeder Hund anders. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Yazoo (übrigens ein sehr schöner Name) bald wieder die „Alte“ ist.
      Liebe Grüße
      Wiebke

  4. Meine kleine Rumänin (seit 6 Monaten bei mir), mag plötzlich unseren Gartenweg vom Grundstück raus nicht mehr laufen, sie bleibt auf der Fußmatte sitzen, möchte eigentlich gern raus, geht aber nicht weiter…Ich hebe sie dann runter, wovor sie auch am liebsten Reißaus nehmen würde, und dann läuft sie auf dem Traufstreifen bis zum Gartentor, nicht über die Platten…

    Möglich wäre vielleicht, dass sie z.B. auf dem Weg etwas gestochen, gepiekst hat, gemerkt habe ich allerdings nichts, auch hat sie nicht gequiekt o.ä.
    Oder vielleicht riechen die Steine plötzlich abschreckend?? Ein Tier, was dort entlang gelaufen ist???

    Wir versuchen, den Weg wieder positiv zu belegen, mit Futterbeutel, der da mal zufällig hinfliegt (seeeehr schwierig), mit Leckerchen, die da genau hinkullern…etc.;
    Noch ist keine große Verbesserung in Sicht…und natürlich würde ich auch zu gern wissen, was dieses Stück Gartenweg plötzlich so beängstigend, abstoßend gemacht hat…das wird sie mir leider nur nicht sagen können.
    Runter- oder umgefallene Gegenstände o.a. kommen nicht in Betracht, das hätte ich mitbekommen, denn das Stück Weg gehen wir immer nur gemeinsam…

    Liebe Grüße
    Heike

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