Stand Up Paddling mit Hund oder kurz „SUP“ liegt total im Trend. Und auch wenn ich sonst nicht der Mensch bin, der jeden Trend mitmacht, so hatte ich doch direkt das Gefühl: Das könnte etwas für Mira und mich sein! Doch bevor auch Du loslegst und mit Deinem Hund und Deinem SUP auf einem See oder Fluss „schipperst“, solltest Du einiges beachten. Am Ende des Beitrags erhältst Du ein Update (Stand 08.2025), da ich mein SUP gewechselt habe.
Inhaltsverzeichnis
Stand Up Paddling mit Hund – wie bin ich darauf gekommen?
Ich bin ein Mensch, der noch so viel erleben möchte. Doch ich lebe mit Mira alleine. Viele meiner Freunde sind verheiratet, haben Kinder oder leben nicht bei mir vor Ort. So ist es nicht immer ganz so einfach, regelmäßig gemeinsame Aktivitäten zu planen. Und so erwische ich mich immer wieder dabei, wie ein Jahr an mir vorbei zieht, ohne dass ich etwas von meiner „Bucket List“ streichen konnte. Gerade zu einem Urlaub mit Hund im Ausland alleine konnte ich mich bisher nicht durchringen. „Das mache ich dann nächstes Jahr mal!“ hörte ich mich immer wieder selbst sagen. Und so zog wieder ein Jahr an mir vorbei. Mira wird älter, ich werde älter.
Ende Juni 2022 zog ich mir dann eine Corona-Infektion zu. Zwei Tage ging es mir mit Fieber jenseits von 40°C sehr schlecht. Dann ging es physisch schrittweise bergauf. Aber ich merkte, dass das Ganze auch psychisch Spuren hinterlassen hatte. Ich fühlte mich einfach nur noch leer. Je mehr ich darüber nachdachte, spürte ich, dass es nicht immer ein bald oder irgendwann gibt. Manche Dinge musst Du in Angriff nehmen. So buchte ich meinen ersten Urlaub allein mit Mira in Schweden. Und da unser gebuchtes Ferienhaus direkt an einem ruhigen See liegt, machte ich Nägel mit Köpfen und bestellte mir mein eigenes SUP!
Kleiner Spoiler
Ich glaube, das waren die zwei besten Entscheidungen, die ich in diesem Jahr getroffen habe 🙂 Über meinen Urlaub in Schweden werde ich Dir in einem der kommenden Beiträge berichten. Heute möchte ich mich voll und ganz auf das Stand-Up-Paddling mit Hund konzentrieren. Denn natürlich habe ich mich vor dem Kauf sehr viel mit den richtigen Boards, der richtigen Ausrüstung und auch dem Training beschäftigt. Und selbstverständlich haben wir auch bereits in Deutschland einige Übungseinheiten absolviert, damit wir unsere Ausflüge in Schweden routiniert und entspannt genießen können.
Was ist SUP = Stand Up Paddling überhaupt?
Vielleicht weißt Du jetzt gar nicht, was mit SUP oder Stand Up Paddling gemeint ist? Ich bin mir sicher, Du hast es schon mal irgendwo gesehen. Hierbei bewegst Du Dich stehend auf einem Board (dem „SUP) weiter. Damit Du Dich fortbewegen kannst (und natürlich auch zum Lenken und Stoppen), hast Du ein Paddel.

Und wenn Du beim Stand Up Paddling Deinen Hund mit nimmst, so ist er meist vor Dir auf dem Board. Von dort aus kann er stehend, sitzend oder liegend den Ausblick genießen.
Warum muss der Hund beim Stand Up Paddling dabei sein?
Natürlich musst Du Deinen Hund nicht unbedingt mit zum Stand Up Paddling nehmen. Aber für mich stand von vorne herein fest: Ohne Mira ohne mich. Ich möchte mit ihr so viel Zeit wie möglich verbringen. Sie liebt Wasser! Und es gibt einige gute Gründe, warum Du Deinen Hund mit aufs Board nehmen solltest.
Gemeinsame Aktivitäten mit Deinem Hund stärken Eure Bindung. Ihr verbringt Zeit, erlebt Abenteuer und lernt, Euch zu Vertrauen. Solche Erlebnisse tragen wesentlich mehr zu einer guten Beziehung zwischen Hundehalter und Hund bei als jegliches Gehorsamkeitstraining vollbringen mag. Ein zusätzlicher Punkt auf der Pro-Seite ist, dass sich Stand Up Paddling positiv auf das Gleichgewichtsgefühl von Deinem Hund auswirkt. Während der Fahrt muss er aus ausbalancieren. Du kannst es Dir ähnlich wie ein Wackelboard vorstellen, welches viel im Muskelaufbautraining bei Hunden benutzt wird. Beim Stand Up Paddling mit Hund passiert das sehr gleichmäßig und sanft und ohne „Trainingsgefühl“. Da sich Dein Hund beim Stehen besonders ausbalancieren muss, fördert es zudem auch die Konzentration.
Wie Du siehst, ist die Fahrt mit dem SUP und einem Hund nicht nur ein riesigen Spaß, sondern fördert auch die Gesundheit für Mensch und Hund.
Wann sollte ein Hund nicht mit aufs SUP genommen werden?
Sollte Dein Hund überhaupt nicht Schwimmen können, solltest Du ihn bei Wassersportaktivitäten nicht mitnehmen. Selbst eine Schwimmweste (gehe ich im weiteren Verlauf des Beitrags noch genauer drauf ein) ist in diesem Fall nicht ausreichend.
Auch Hunde, die auf dem Wasser oder vor dem Wasser oder ggf. vor Wellen Angst haben, sollten nicht mit auf ein Board genommen werden. Denn diese Sportart sollte allen Beteiligten gefallen und nicht in Stress ausarten. Natürlich kannst Du gucken, ob Du Deinen Hund an Wasser gewöhnen und ihm die Angst nehmen kannst. Sofern das aber nicht möglich ist, solltest Du diese Sportart nur für Dich alleine ausführen.
Dein Hund sollte in einer guten gesundheitlichen Grundverfassung sein. Er sollte im Fall der Fälle schwimmen können und er sollte sich ausbalancieren können. Sollte er aufgrund von einer Verletzung, einer Erkrankung oder nach einer OP nicht ausreichend Fitness haben, gehe bitte auf Nummer sicher und lasse ihn an Land.
Stand Up Paddling mit Hund – Tipps zur Ausrüstung
Generell würde ich Dir empfehlen, dass Du Dir für den Anfang Ausrüstung leihst. Eigentlich wird in allen Regionen der Verleih angeboten. So kannst Du testen, ob diese Wassersportart überhaupt etwas für Deinen Vierbeiner und Dich ist. Außerdem kannst Du direkt Anfängerkurse buchen, um die Basics zu erlernen. So hast Du die Sicherheit durch Profis und lernst, wie Du richtig paddelst, stoppst und auch auf das Board aufsteigst. Empfehlenswert ist hierbei jedoch, dass Du eine Hundehaftpflicht hast. Denn dann sind eventuelle Schäden durch Deinen Hund an Leihgeräten abgesichert.
Wenn Du Dich dann für den Kauf einer eigenen Ausrüstung entscheidest, habe ich viele hilfreiche Tipps für Dich.
Das richtige SUP – denn es sollte für Deinen Hund und Dich geeignet sein
Hast Du Dich für den Kauf eines eigenen Stand Up Paddling Boards entschieden, wirst Du vor einer großen Auswahl stehen. Die günstigsten Boards erhältst Du bereits ab zirka 160 Euro. Aber es gibt auch Boards, die schnell 600 Euro und mehr kosten. Doch nicht jedes Board ist für das Stand Up Paddling mit Hund geeignet.
Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass das Board breit genug ist. Denn Dein Hund sollte sich darauf drehen können. Eine gute Breite ist 80cm oder mehr. Die meisten Allroundboards bieten diese Breite. Außerdem sollte Dein SUP eine rutschfeste Oberfläche haben. Auch hiermit sind viele SUPs inzwischen standardmäßig ausgestattet. Zusätzlich kannst Du es durch sogenannte Dog Matten sicherer machen, die Deinem Hund noch mehr Halt bieten.

Ein weiteres Kaufkriterium sollte sein, dass das Board gut im Wasser liegt. Eine Empfehlung ist hier, dass es 15cm Dicke hat.
Am wichtigsten ist aus meiner Sicht jedoch, dass Du auf das tragbare Gewicht achtest. Dein Board sollte Dein Gewicht, das Deines Hundes plus 2-4 Kilogramm tragen können. Geht Dein Hund nämlich schwimmen, wird er durch das nasse Fell noch mal schwerer. Bei Hunden ab 45 Kilogramm Körpergewicht ist das Stand Up Paddeln nicht mehr geeignet.
Ich habe mich für ein Einsteigerboard entschieden, welches alle diese Kriterien erfüllt. Der Kaufpreis lag bei nicht ganz 300 Euro. Dafür war aber bereits die Möglichkeit enthalten, das SUP auch als Kajak zu nutzen. Ich kann also aus dem Einzelpaddel ein Doppelpaddel bauen und auch ein Sitz war im Lieferumfang enthalten. -> Achtung! Am Ende des Beitrags erhältst Du ein Update zu meinem SUP, denn leider ist das pinke Board sehr schnell kaputt gegangen und ich möchte es somit auf keinen Fall empfehlen.
Können Hundekrallen ein SUP zerkratzen?
Natürlich ist es empfehlenswert, wenn Du die Hundekrallen regelmäßig pflegst und dadurch scharfe Spitzen vermeidest. Die meisten Stand Up Paddling Boards sind jedoch so konzipiert, das Hundekrallen ihnen nichts anhaben können. Womit Du aber immer rechnen solltest: Es kann immer zu Verschleißerscheinungen oder Kratzspuren kommen. Ein SUP sollte ein Gebrauchsgegenstand sein und wenn Du Deinen Hund mitnehmen möchtest, musst Du mit diesen Einschränkungen leben können.
Schwimmwesten für Deinen Hund und Dich
Viele Menschen denken: Mein Hund ist ein guter Schwimmer und ich auch! Wir brauchen keine Schwimmwesten. An dieser Stelle möchte ich freundlich an Dich appellieren: Egal wie gut Ihr schwimmen könnt, eine Hundeschwimmweste und eine Schwimmweste für Dich sollte unbedingt in Deiner Ausrüstung vorhanden sein. Ich habe für Mira eine Weste vom Hersteller „ThinkPet“ bestellt.
- Intensive Flotation Vest - diese Schwimmweste bietet einen beachtlichen Auftrieb, damit sich Ihr Hund im Wasser oder auf dem Boot frei bewegen kann, und kann für das Schwimmtraining verwendet werden.
- Hohe Sichtbarkeit - Reflektierende Gurte, damit er im Dunkeln leicht zu erkennen ist.
- Rettungsgriff - Die Rettungsweste hat einen oberen Handgriff zur besseren Kontrolle, mit dem Sie Ihr Haustier bei Bedarf aus dem Wasser ziehen können.

Viele Hunde überschätzen ihre Kräfte. So kann es zu Erschöpfung oder zu einem Krampf kommen. Gerade, wenn Du zudem weiter entfernt vom Ufer bist oder Dein Hund in Panik gerät, kann das lebensgefährlich werden. Außerdem besitzen Hundeschwimmwesten einen Griff am Rücken, wodurch Du Deinen Hund ganz einfach wieder auf das SUP heben kannst. Die meisten Schwimmwesten sind in gut sichtbaren Farben und mit Reflektoren gestaltet. In einer schwierigen Situation kannst Du Deinen Hund so schnell sehen.

Achte beim Kauf der Schwimmweste für Deinen Hund darauf, dass sie gut sitzt. Die Rute sollte nicht verdeckt sein, da sie wie ein „Ruder“ für Deinen Hund funktioniert. Im besten Fall hat die Schwimmweste Auftriebskörper am Hals, Bauch und am Rücken. Die meisten Westen werden entweder nur mit Schnallen oder mit Schnallen und Klettverschluss geschlossen. Sollte Dein Hund Angst vor dem Geräusch von Klettverschlüssen haben, achte beim Kauf darauf, dass die Weste nur mit Schnallen geschlossen wird. Zudem solltest Du Deinen Hund bitte auch an die Schwimmweste gewöhnen. Für viele Hunde ist sie ungewohnt.
Denke aber bitte immer auch an Deine Sicherheit. Denn was bringt es Deinem Hund, wenn er nicht untergeht, Du ihn aber nicht retten kannst, weil Du selbst in eine Notlage gerätst?
Update: 25.06.2024: Ich habe soeben einen Testbericht zu vier verschiedenen Hundeschwimmwesten veröffentlicht. Schau auch dort gerne vorbei. Mein Favorit ist inzwischen die Non-Stop Dogwear (weiter unten siehst Du auch ein Bild mit meinem neuen Board und der Schwimmweste von Dogwear, die ich nur noch für Mira nutze).
Unterschied zwischen Schwimmwesten und Rettungswesten
Wenn Du für Dich nach einer Schwimmweste suchst, wirst Du schnell feststellen, dass unterschiedliche Begrifflichkeiten genutzt werden. So wirst Du auf die Beschreibungen Auftriebsweste, Schwimmweste und Rettungsweste treffen. Die sicherste Variante ist immer die Rettungsweste. Diese sorgt dafür, dass Du im Wasser auf den Rücken gedreht wirst und Dein Gesicht somit außerhalb des Wassers liegt. Du kannst nicht ertrinken.
Schwimmweste und Auftriebsweste beschreibt das Gleiche. Sie sorgen dafür, dass Du an der Oberfläche treibst. Du wirst also beim Schwimmen unterstützt. Wenn Du Dich für eine dieser Westen entscheidest, musst Du schwimmen können. Aber aus meiner Sicht gehören Nichtschwimmer sowieso nicht auf ein SUP. Ich selbst habe mich für eine Auftriebsweste entschieden.
Weiteres Zubehör, was auf einem SUP empfehlenswert ist
Hast Du Dich für ein gutes SUP entschieden und Dich auch um die Schwimmwesten für Deinen Hund und Dich gekümmert, benötigst Du nicht mehr viel Ausrüstung. Ich habe mir noch eine sogenannte Trockentasche gekauft. Hier kann ich zum Beispiel Handy und andere Utensilien verstauen und die Tasche entweder selbst umhängen oder am Board befestigen.
So kannst Du sicher gehen, dass selbst im Fall eines Sturzes ins Wasser Deine wichtigen Sachen trocken bleiben. Gerade, wenn Du zum Beispiel an einer Stelle halt machen und sogar einkehren möchtest, kannst Du Dein Portemonnaie bedenkenlos mitnehmen.
Denke zudem auch daran, dass Du Dich und Deinen Hund vor UV-Strahlen schützt. Auch Hunde können Sonnenbrand bekommen. Daher kannst Du in die Tasche Sonnencreme und für Dich auch noch eine Flasche Wasser legen. Denn eine Dehydrierung könnte zu einem medizinischen Notfall führen.
Stand Up Paddling mit Hund – 5 Schritte, damit Dein Hund entspannt auf dem SUP mit fährt
Vielleicht stellst Du es Dir schon vor: Du paddelst ganz romantisch mit Deinem geliebten Vierbeiner in den Sonnenuntergang? Doch bevor es so weit ist, solltest Du noch einige Schritte und Trainingseinheiten machen, damit es auch ein entspannter Ausflug wird. Gerne gebe ich Dir hier eine Hilfestellung. Denn auch ich bin diese Schritte durchlaufen und es war die richtige Entscheidung.
1. Schritt: Übe ohne Hund das SUP-Fahren
Bevor Du Deinen Hund mit aufs Board nimmst, solltest Du die ersten Trainingseinheiten alleine absolvieren. Was bei geübten SUPlern so einfach aussieht, ist es tatsächlich nicht. Gerade das richtige Stand Up Paddling, also das Fahren im Stehen, erfordert Balance, Muskeln und Gleichgewichtsgefühl. Es ist zwar schnell zu lernen, aber dennoch solltest Du die ersten Fahrten ohne Hund unternehmen. Dein Hund könnte sich ansonsten extrem erschrecken, wenn Du vom Board fällst und sehr wahrscheinlich würde er direkt mit Dir im Wasser landen. Gerade bei unsicheren Hunden könnte das zur Folge haben, dass er nie wieder auf ein SUP steigen möchte.
An dieser Stelle möchte ich einen guten Tipp vorweg nehmen: Gerade als Anfänger ist es leichter, im Sitzen anzufangen. Viele SUPs lassen sich auch als Kajak nutzen. Im Lieferumfang ist alles enthalten, damit Du aus dem Stand Up Paddle ein Doppelpaddel machen kannst. Manchmal sind sogar Sitze enthalten. Du kannst Dich entweder auf Dein SUP knien oder sitzen und die Beine im Wasser baumeln lassen. Hierdurch hast Du natürlich viel mehr Sicherheit.
2. Schritt: Gewöhne Deinen Hund an das Board
Es gibt Hunde, die springen auf ein SUP und Du hast das Gefühl, sie hätten nie etwas anderes gemacht. Juni und Wilma, die Hunde meiner besten Freundin, sind solche Hunde. Vielleicht kommt da der Labrador durch. Mira ist nicht so. Sie ist grundsätzlich skeptisch gegenüber neuen Situationen und auch schwankende Böden findet sie gruselig. Daher empfehle ich Dir grundsätzlich, an Land mit Deinem Hund Trockenübungen zu machen.

Lege das SUP hierzu einfach aufgepumpt in die Wohnung oder in den Garten. Die Finne sollte dazu abmontiert sein, damit das Board flach auf dem Boden liegt. Nun führst Du Deinen Hund ganz ungezwungen auf das Board. Du kannst dafür Leckerli benutzen. Hilfreich ist es, wenn Du auch ein Kommando dafür einführst. Auch solltest Du Deiner Fellnase ein Kommando zum Verlassen des SUPs beibringen. Wenn das gut klappt und Dein Hund gerne auf das Board gehst, kannst Du am SUP wackeln. Hier sind helfende Hände praktisch. So kann einer das Board bewegen und der andere den Hund belohnen.

Klappen die Trockenübungen gut, verlagerst Du die nächste Trainingseinheit ans Ufer. Achte darauf, dass das Board am Anfang möglichst ruhig im Wasser liegt. Hier kannst Du Deine Kommandos einsetzen und langsam das SUP im Wasser bewegen. Ist Dein Hund entspannt, versuche auch etwas zu schaukeln.
3. Schritt: Gemeinsam mit Deinem Hund Stand Up Paddling machen
Haben die Einstiegsübungen gut geklappt und Dein Hund ist entspannt, kannst Du nun mit aufs Board gehen. Ich möchte Dir an dieser Stelle eindringlich empfehlen, im Sitzen anzufangen. So gibst Du Deinem Hund eine zusätzliche Sicherheit und fällst selbst nicht so schnell vom Board.
Fange mit einer kurzen Strecke an. Dann steuere ans Ufer zurück. Gib Deinem Hund die Freigabe, das SUP zu verlassen und rufe ihn zurück aufs Board. Denke zudem auch immer an eine Belohnung. Nach und nach kannst Du dann auch die Strecke steigern und einige Manöver fahren bzw. die Geschwindigkeit erhöhen.

Erst, wenn Du selbst sicher auf dem SUP stehst und Dein Hund ein entspannter Mitfahrer ist, solltest Du Dich an das richtige Stand Up Paddling wagen, also im Stehen fahren.
Fazit: Stand Up Paddling mit Hund macht uns richtig viel Spaß!
Wenn Du es noch nicht ausprobiert hast und grundsätzlich gerne am, auf oder im Wasser bist, solltest Du das Stand Up Paddling unbedingt ausprobieren – gerne auch mit Hund. Sicherlich ist es nicht für jeden etwas. Ich habe aber großen Spaß daran gefunden und auch Mira ist mittlerweile sehr routiniert. Die anfängliche Skepsis war schnell verflogen, als sie gemerkt hat, wie toll sie mit Schwimmweste von Board springen kann.
Und das ist auch ein Punkt, den ich erst durch den Kauf der Ausrüstung gelernt habe. Mira ist wie gesagt eine gute Schwimmerin. Überall wo es geht, lässt sie sich ins Wasser gleiten. Aber sie würde nie „vom Beckenrand springen“. Doch als ich ihr die Schwimmweste angezogen hatte, lernte sie sehr schnell, wie diese sie unterstützt. Und es dauerte gar nicht lange, da machte sie einen riesigen Satz vom SUP! Ich hätte es selbst nicht geglaubt, aber Hundeschwimmwesten sind wirklich eine richtig gute Entscheidung!
Der einzige Nachteil den ich nennen kann, wenn ich über das Stand Up Paddling nachdenke, ist das mühsame Aufpumpen und das Tragen eines SUPs. Für mein Board benötige ich zirka 15 Minuten zum Aufpumpen. Ein Mensch mit mehr Kondition würde es aber sicherlich auch schneller schaffen. Außerdem hatte ich nach dem ersten Tag Nackenschmerzen vom Tragen. Daher solltest Du unbedingt Brustgurt und Bauchgurt der Tragetasche nutzen, um das Gewicht von Deinen Schultern und Deinem Nacken zu nehmen
UPDATE 19.08.2025: Stand Up Paddling mit Hund – unser neues Board
Ich wurde oft gefragt, ob ich unser Board empfehlen kann. Es handelte sich hierbei um ein Mistral von Lidl. Leider stellte sich sehr schnell heraus, dass das Board Materialfehler aufwies und gerade mal einen Sommer gehalten hat. Deswegen würde ich Dir von dieser Marke abraten. Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefallen hatte: Das Board ließ sich sehr schlecht zusammenfalten und wieder in den Rucksack verpacken. Zudem war es sehr schwer.
Ich habe nun ein Stand Up Paddling Board der Marke TigerXBang, mit dem ich sehr zufrieden bin. Auch wenn es keine Doppelkammer hat, liegt es super im Wasser, ist wesentlich leichter zu tragen und lässt sich sehr schnell aufbauen (ich habe kaum zehn Minuten gepumpt) und abbauen und in den Rucksack legen. Ich bin kein Profi, deswegen kann ich Dir nicht sagen, ob es für höhere Ansprüche genügt. Aber für meine Bedürfnisse ist es perfekt – und zudem ist es deutlich günstiger! Der Hersteller bietet auch noch andere Modelle an, ich habe einen Wave Rider in Himmelblau (335cm).
- Eingebaute Kamerahalterung - Eine Kamerahalterung an der Nase des SUP-Boards ermöglicht es Ihnen, eine Kamera zu befestigen, um jedes Wasserabenteuer festzuhalten; mit einem Becherhalter und Befestigungspunkten, um Ihren Becher zu speichern, damit Sie an heißen Sommertagen hydratisiert bleiben können.
- FREE YOUR HANDS - Die Paddelstreifen auf der rechten Seite des stand-up paddling boards halten das Paddelblatt an Ort und Stelle, so dass Sie Ihre Hände für Yoga, Angeln, Fotos oder zum Entspannen frei haben.
- MAKE PADDLE EASIER - Premium-standup paddle board aus hochwertigem Dropstitch-PVC sorgt für lang anhaltende Leistung, mit EVA Multi textured Deck Pad auf dem SUP-Board bietet rutschfeste Traktion und viel Kissen, um Ermüdung zu reduzieren.
- ULTRA STABILES HYBRID SUP - Das 335 x 86 x 15cm große stand up paddle bietet ein vollwertiges Kajak- und Paddelboard-Erlebnis für einen oder zwei Fahrer mit einer beeindruckenden Gewichtskapazität von bis zu 200kg; durch die Installation des angebrachten Sitzes lässt sich das SUP in wenigen Minuten in ein Kajak verwandeln.
- EINFACHE VERSTAUUNG IHRES GEPÄCKS - Das paddle board ist mit einem sicheren Bungee-Cargo-System für die Aufbewahrung unterwegs ausgestattet, D-Ringe erhöhen die Festigkeit und die Schleppfähigkeit; dieses aufblasbare surfboard kann in verschiedenen Gewässern wie dem Ozean, dem See und dem Fluss verwendet werden und ist vielseitig genug für Yoga, Surfen, Erkundungen, Reisen und Angeln.

Wenn Du Fragen zu diesem Board hast, dann hinterlasse gerne ein Kommentar oder schreib mir eine E-Mail oder Nachricht auf Instagram.
Vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich könnte mir gut vorstellen mit Boerne das Stand Up Paddling auszuprobieren. Ich glaube nur, dass Boerne das SUP zum Wackeln bringt und wir wahrscheinlich regelmäßig im Wasser landen würden. 😉 Vor dem SUP hätte Boerne zwar keine Angst, aber vor der Bewegung auf dem Wasser, wenn er sich nicht verstecken kann.
Alles Liebe
Steffi
Liebe Steffi, ich glaub, es ist ganz wichtig, es zu üben. Ich fahre mit Mira bisher auch nur im Sitzen. Im Stehen kann ich mich selbst auch noch nicht ausreichend ausbalancieren und würde Mira mit ins Wasser reißen.
Aber es ist absolut fair, sich dagegen zu entscheiden, wenn Du weißt, dass Boerne nicht davon begeistert wäre 🙂
Liebe Grüße zurück,
Wiebke
Hallo. Super Beitrag, Danke!
Könntest du noch bitte kurz schreiben, für welches Board du dich konkret entschieden hast? Viele Grüße, T.
Hey, ich habe mich für ein Mistral Board von Lidl entschieden. Allerdings bin ich nicht ganz zufrieden und würde es nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Liebe Grüße
Wiebke
[…] wir große Fans von Stand up Paddling mit Hund geworden sind, freue ich mich natürlich, dass sie es genauso sehr genießt wie ich und freudig […]