Eine akute Vergiftung ist meist schnell sehr offensichtlich. Aber wusstest Du, dass Dein Hund kontinuierlich Schadstoffe aufnimmt und der Organismus dadurch belastet wird? Und nicht immer kannst Du etwas dagegen tun. Aber Du kannst einen Hund entgiften, ganz einfach über eine Kur. Warum Du das tun solltest und wie ich dabei vorgehe, verrate ich Dir in diesem Beitrag. Ich verlinke Dir zudem einige Produkte. Beim Kauf erhalte ich eine Provision, der Kaufpreis erhöht sich dadurch für Dich aber nicht.
Inhaltsverzeichnis
Wann kommt mein Hund mit Schadstoffen in Berührung?
Der erste Gedanke, der uns bei dem Wort „Gift“ in den Kopf kommt, ist sicherlich das Thema Giftköder. Auch bei uns gibt es regelmäßig Warnungen davor. Aber auch viele Produkte im Alltag können toxisch auf Deinen Hund wirken, zum Beispiel Rattengift, Schneckenkorn, Putzmittel & Co. In diesem Beitrag soll es aber gar nicht um akute Vergiftungen gehen, denn Dein Hund kommt täglich andauernd mit Schadstoffen in Kontakt. In den meisten Fällen merkst Du keine direkte Reaktion darauf. Aber es hat sicherlich einen Grund, warum immer mehr Hunde zu Hautirritationen, Ekzemen, Unverträglichkeit und anderen Krankheiten neigen. Und sicherlich kennst Du auch Fälle davon, oder? Nun kannst Du durch das Hund entgiften nicht direkt die ganze Welt retten, aber es wird Deinem Hund helfen, mit vielen verschiedenen Schadstoffbelastungen besser zurecht zu kommen.
Aber wo kommt mein Hund damit in Kontakt? Die Antwort ist einfach: Überall! Spielzeuge und Näpfe aus Plastik können Schadstoffe enthalten, chemische Putzmittel, Pestizide, Dünger, Medikamente wie Wurmkuren und Zeckenschutz, Abgase und vieles mehr. Natürlich ist nicht nur Dein Hund dem ausgesetzt, Du auch. Deswegen an dieser Stelle: Vielleicht denkst Du durch diesen Beitrag auch etwas an Dich selbst und machst auch mal eine Detoxkur? 🙂
Schadstoffbelastung beim Hund vermeiden – geht das?
Natürlich gibt es einige Möglichkeiten, Belastungen geringer zu halten. So solltest Du nicht in der Nähe oder gar auf frisch gedüngten Feldern laufen (auf ist sowieso fraglich, denn es ist in den seltensten Fällen Dein Eigentum). Aber wer auf dem Land lebt, weiß, dass sich das nicht immer vermeiden kann.
Auch ist es gut, nicht durch eine viel befahrene Stadt mit dem Hund zu laufen. Abgase belasten unsere Körper mehr als Du Dir vielleicht vorstellst. Aber wenn man eben in einer Stadt lebt, lässt sich das auch nicht immer vermeiden.
Du kannst Dich also so viel anstrengen wie Du möchtest: Dein Hund kommt mit Schadstoffen in Kontakt. Und daher zeige ich Dir, wie Du durch eine Kur Deinen Hund entgiften kannst. Das ist nämlich ganz einfach und schadet nicht.
Woran erkenne ich, dass ich meinen Hund entgiften sollte?
Die Symptome für eine zu hohe Belastung an Schadstoffen sind unspezifisch. Das bedeutet, dass all diese Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Daher solltest Du Deinen Hund auch regelmäßig beim Tierarzt vorstellen und auch Blutbilder anfertigen lassen.
Das eine Symptom für eine hohe Schadstoffbelastung gibt es dementsprechend nicht. Dennoch kannst Du an ein paar Indizien erkennen, das etwas nicht stimmt. In den meisten Fällen geht das mit einem geschwächten Immunsystem einher.
Achte also unbedingt auf folgende Punkte:
- Hautprobleme (zum Beispiel Ekzeme, Hautirritationen, Hot Spots beim Hund, kahle Stellen oder auch Schuppen)
- stumpfes Fell (aber auch fettiges, struppiges Fell kann auf Probleme hindeuten), auffälliger Fellverlust außerhalb des normalen Fellwechsels
- Probleme des Magen-Darm-Trakts (Durchfall beim Hund, Blähungen, Erbrechen)
- Dein Hund riecht unangenehm / stinkt
- Analdrüsenentzündungen
- Ohrenentzündungen
- entzündete Augen
- Schleimhautreizungen
- Erkältungen
- Parasitenbefall (Milben, Würmer, etc.)
- Verhaltensauffälligkeiten (Müdigkeit, Schlappheit, Apathie, Unlust)
- weitere
Diese Liste ist nicht vollständig. Denn ein krankes Immunsystem und eine gestörte Entgiftung des Hundekörpers kann sich noch durch viele weitere Symptome äußern.
Natürliche Entgiftung beim Hund
Sicherlich ist Dir bekannt, dass unsere Organe jeweils eine wichtige Funktion haben. Einige sorgen für eine natürliche und „automatische“ Entgiftung des Hundes. Dazu gehören Leber und Niere, sowie der Darm und die Milz. Aber auch über die Lunge und die Haut können Entgiftungsprozesse laufen.
Aber warum sollte ich meinen Hund entgiften, wenn das doch ganz natürlich geschieht?
Der Grund ist einfach: Durch die hohe Schadstoffbelastung ist der Organismus Deines Hundes häufig überfordert. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen ist, so äußert sich dieses nicht selten über schlechtes Fell in Form von Schuppen und zu viel Talg, Hautirritationen, Ekzemen und Entzündungen. Das Immunsystem ist geschwächt, sodass es auch zu anderen Erkrankungen und Infektionen kommen kann. Die Funktion der Niere und Leber sowie des Verdauungstrakts kann empfindlich gestört werden. Vor allem Welpen bzw. junge Hunde, Hunde mit Vorerkrankungen als auch Seniorenhunde sind häufig betroffen. Grundsätzlich solltest Du aber jeden Hund entgiften, auch wenn er augenscheinlich gesund ist.
Dies kannst Du auf natürlichem Wege machen. Wie ich das bei Mira mache, verrate ich Dir gerne. Aber lass uns zuerst einen Blick auf die wichtigsten Organe werfen. Ich versuche die Funktion so einfach wie möglich zu erklären. Neben den gleich genannten Entgiftungsorganen zählen auch Milz, Lunge als auch Ohren und Haut dazu. Nicht selten kriegen Hunde mit Magen-Darm-Problemen Ohrenentzündungen oder Ekzeme.
Hund entgiften einfach erklärt
Bevor ich auf drei wichtige Organe eingehe, möchte ich es Dir bildlich erklären. Stelle Dir unseren Organismus wie ein Unternehmen vor. Jeder hat seine Aufgabe, jeder erledigt seine Arbeit. So lange Du Deine Arbeit in der vorgegebenen Arbeitszeit schaffst, ist alles in Ordnung. Hast Du vorübergehend mehr Arbeit, ist das für manchen machbar, der andere braucht bereits Unterstützung. Bei einer dauerhaften Überbelastung brichst Du zusammen und schaffst ggf.. nicht mal mehr Dein normales Arbeitspensum. Hast Du einen Burnout, kann es passieren, dass Du Deine Arbeit auch zukünftig nicht mehr in der gewohnten Stärke erledigen kannst.
Nichts anderes passiert im Körper Deines Hundes. Im Normalfall kommt er mit einer standardmäßigen Belastung an Giftstoffen und Schadstoffen klar. Wird diese aber zu stark bzw. zu hoch, können Organe empfindlich geschädigt werden. Im schlimmsten Fall kann es zu einer dauerhaften Störung kommen. Durch das Entgiften unterstützt Du die wichtigen Organe bei ihrer Arbeit.
Hund entgiften – die Leber
Die Leber ist das Hauptentgiftungsorgan des Körpers. Sie kann Giftstoffe in weniger schädliche Stoffe umwandeln, die dann ausgeschieden werden. Damit hat sie einen wichtigen Arbeitsauftrag und steht unter großer Belastung, auch wenn sich die Leberzellen sehr gut regenerieren können.
Die Leber ist aber nicht nur für die Entgiftung beim Hund zuständig, sondern hat noch weitere Aufgaben. Eine gesunde Leber ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Immunsystems, ist durch die Bildung von Hormonen aktiv am Muskelaufbau beteiligt und speichert essenzielle Vitamine. Sie schützt Dein Hund vor Infektionen, entzündlichen Prozessen und mehr. Und wer so viel zu tun hat, benötigt Unterstützung. Auch wenn die Leber eher ein Ausdauersportler ist, auch sie kommt an ihre Grenzen.
Hund entgiften – die Niere
Die Nieren kannst Du auch zu den Entgiftungsorganen rechnen. Sie ist vergleichbar mit einem Klärwerk oder einem Filter. Denn sie ist unter anderem dafür zuständig, Abfallstoffe und Giftstoffe aus dem Blut heraus zu filtern und diese dann über Harnwege mittels Urin auszuscheiden. Das ist ein laufender Prozess. Aber auch der Salz- und Flüssigkeitshaushalt wird durch die Nieren gesteuert.
Können die Nieren aufgrund einer zu hohen Belastung Schadstoffe nicht mehr ausfiltern, verbleiben diese im Körper und schädigen die Gesundheit Deines Hundes.
Welche Aufgabe hat der Darm beim Hund?
Wusstest Du, dass zirka 80% der Immunzellen eines Hundes im Darm liegen? Ist die Darmflora nicht im Gleichgewicht, kann das also nur zu gesundheitlichen Problemen führen. Im Darm befinden sich Bakterien. Und Bakterien sind erst mal grundsätzlich nichts schlimmes. Denn verschiedene Bakterien sorgen dafür, dass sich keine Keime im Darm ansiedeln und dadurch die Verdauung stören könnten.
Bei der Verdauung wird Nahrung in ihre Bestandteile zersetzt und an die jeweils wichtigen Stellen „geliefert“. Der Darm ist also wie eine zentrale Verteilungsstelle. Gerät sie ins Ungleichgewicht, können Giftstoffe nicht ausgefiltert werden und wichtige Nahrungsbestandteile nicht entsprechend umgewandelt und verteilt werden.
Hund entgiften – wie geht das?
Du solltest Deinen Hund entgiften, und zwar regelmäßig. Viele Hundebesitzer wachen erst dann auf, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Für mich gehört es bei Mira bereits zur Routine. Und wenn Du nun denkst, es ist sonderlich schwer und aufwendig? Nein, das ist es nicht. Aber wie geht das Hund entgiften? Ich erkläre Dir gerne, wie ich es bei Mira mache.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist die Grundlage Deines Hundes
Entgiftungsprozesse belasten den Körper, sie sind anstrengend. Daher ist es wichtig, dass Dein Hund eine gesunde und ausgewogene Ernährung erhält, die ihn mit allen nötigen Inhaltsstoffen (Vitamine, Mineralien & Co) versorgt. Überprüfe also unbedingt das Futter Deines Hundes.
Wir füttern nun schon einige Jahre ANIfit Hundefutter und ich bin mehr als zufrieden. Es hat sich sehr positiv auf Miras Gesundheit und ihr Verhalten ausgewirkt. An dieser Stelle mal ein kurzer „Realtalk“: Ich kriege fast täglich Anfragen von Futterherstellern, die gerne eine Kooperation mit mir starten würden. Ich lehne sie alle ab, weil ich aus voller Überzeugung hinter ANIfit stehe.
Darmsanierung – Deinen Hund entgiften
Im ersten Schritt empfehle ich Dir, eine Darmsanierung beim Hund durchzuführen. Das klingt komplizierter als es ist. Du unterstützt den Darm dabei, eine gesunde Darmflora aufzubauen. Hierdurch ist er widerstandsfähig gegen Keime und kann alle wichtigen Dinge gut zersetzen und an die entsprechenden Organe und „Ziele“ transportieren.
Da das Thema aber etwas umfangreicher ist, möchte ich Dich an dieser Stelle auf meinen Beitrag „Darmsanierung beim Hund“ verweisen. An dieser Stelle nur ein kleiner Tipp:
Ich nutze dafür hauptsächlich ANIfit PowerDarm. Ich habe immer eine Dose hier stehen. Du musst es nur über das Hundefutter geben. Bitte lies aber dennoch hierzu meinen eben markierten Beitrag, denn dort findest Du alle wichtigen Infos und Tricks, damit nichts schief gehen kann.
Leber & Nieren unterstützen und Deinen Hund entgiften
Im zweiten Schritt führe ich dann eine Leber & Nierenkur durch, um meinen Hund entgiften zu können. Auch hier vertraue ich auf ein Produkt von ANIfit, nämlich die ANIfit Leber & Nieren Kur.
Wie bereits etwas weiter oben erklärt, kann die Leber durchaus stellenweise eine höhere Belastung aushalten und sich häufig auch regenerieren. Die Niere jedoch leider nicht. Daher macht es Sinn, beide Organe mit natürlichen (pflanzlichen) Vitalstoffen zu unterstützen.
Die Leber & Nieren Kur enthält Mariendistel, Artischocke, Goldrute, Echinacea, Kieselerde, Methylsulfonylmethan (MSM), Chlorella, und Kapuzinerkresse. Gerne gehe ich etwas näher darauf ein, was die einzelnen Inhaltsstoffe im Körper bewirken. Bitte stelle aber nun nicht selbst eine Mischung her, denn die genaue Dosierung ist für die Wirksamkeit wichtig.
ANIfit Leber & Nieren Kur Inhaltsstoffe – welche Wirkung?
Die Mariendistel gilt als Heilpflanze zum Entgiften der Leber, was am Inhaltsstoff Silymarin liegt. Bereits im Mittelalter war die Mariendistel als Heilpflanze bekannt und wurde eingesetzt.
Auch Artischocken unterstützen die Leber beim Entgiften, denn sie sorgen unter anderem für eine höhere Produktion der Galle, was wiederum die Leber bei der Entgiftung unterstützt.
Die Goldrute wirkt sich positiv auf die Nieren aus. Denn sie gilt als entwässernd, entgiftend und harntreibend. Außerdem soll sie auch antientzündlich wirken.
Echinacea (Roter Sonnenhut) kennst Du vielleicht aus Hustensaft? Es wurde bestätigt, dass die Einnahme von Echinacea dazu führt, dass die Anzahl der weißen Fresszellen im Blut erhöht wird, sodass Erreger besser getötet werden können und somit Bakterien und Viren bekämpft werden. Sie entgiftet den Kreislauf und das Atmungssystem und unterstützt gleichermaßen das Immunsystem. So steigerst Du das körpereigene Abwehrsystem Deines Hundes.
Kieselerde hat zum einen eine positive Wirkung auf den Bewegungsappart. Aber sie wird auch bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt, denn sie hilft bei Blähungen, Übelkeit und Durchfall. Zudem kann sie Erreger binden, sodass diese dann aus dem Körper ausgeschieden werden.
Weitere Inhaltsstoffe ANIfit Leber & Nieren Kur
Methylsulfonylmethan (kurz MSM) wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und antioxidativ. Es wird besonders für Probleme im Bewegungsapparat (zum Beispiel Arthrose) empfohlen. Aber diese organische Schwefelverbindung entgiftet Deinen Hund und hilft ihm so, gegen Entzündungen oder Verdauungsprobleme anzukämpfen. Häufig wird es auch bei Giardien eingesetzt.
Bei Chlorella handelt es sich ujm eine Süßwasseralge. Diese Alge kann beim Hund entgiften eine tolle Unterstützung sein. Sie entschlackt und reinigt zudem Gewebe. Zudem neutralisiert sie Gerüche, zum Beispiel im Maul (Achtung: Riecht Dein Hund unangenehm aus dem Maul, kann das zum einen auf eine schlechte Fütterung hinweisen, zum anderen aber auch auf eine minderwertige Zahnhygiene und ggf. auch auf Zahnstein – lasse Deinen Hund bitte untersuchen). Außerdem versorgt Chlorella Deinen Hund mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, die sich positiv auf das Immunsystem auswirken.
Wusstest Du, dass bereits die Inkas Kapuzinerkresse als Heilpflanze nutzten? Die Wirkung wurde sogar durch Studien belegt. Kapuzinerkresse findest Du in vielen heimischen Gärten. Sie sieht aber nicht nur sehr schön aus, sondern wirkt sich positiv auf das Immunsystem und die Verdauung aus. Außerdem gilt sie als antibakteriell und schleimlösend. Früher wurde die Kapuzinerkresse häufig dazu genutzt, äußere Wunden zu behandeln. Auch bei Erkältungen und Blasenentzündungen wird sie gerne als natürliches Heilmittel genutzt. Die enthaltenen Senföle wirken schädlich auf Bakterien, Viren und Pilze. Durch die antibakteriellen Eigenschaften unterstützt sie außerdem bei der Behandlung von Infekten in den Atemwegen und Harnwegen.
Weitere Tipps zur Entgiftungskur beim Hund
Bedenke bitte beim Hund entgiften, dass eventuell auch die Wirkungsweise von Medikamenten eingeschränkt werden könnte. Daher ist es wichtig, dass Du die Medikamente nicht gleichzeitig mit der Entgiftungskur gibst. Füttere am besten mindestens zwei Mal am Tag und lass dazwischen einige Stunden vergehen. Das gilt übrigens auch, wenn Du Deinem Hund Aktivkohle / Futterkohle, Flohsamenschalen, Heilerde oder das beliebte Zeolith gibst.
Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig
Viele Hunde trinken zu wenig. Gerade, wenn Du Trockenfutter fütterst, benötigt Dein Hund deutlich mehr Flüssigkeit. Wir füttern ANIfit Nassfutter. Hier ist bereits ein hoher Anteil an Feuchtigkeit enthalten. Zusätzlich sollte Dein Hund natürlich aber auch trinken, denn damit der Körper entgiften kann, braucht er auch Möglichkeiten, die Schadstoffe zu transportieren. Wasser bzw. Flüssigkeit spült quasi.
Wenn Dein Hund zu wenig trinkt, kannst Du ihn zum Beispiel mit einer Hühnersuppe für Hunde oder einem Hunde-Smoothie unterstützen.
Wie lange dauert es, meinen Hund zu entgiften?
Die Dauer der Kur sollte ungefähr vier bis sechs Wochen betragen.
Natürlich solltest Du das aber auch individuell von Deinem Hund abhängig machen. Behalte ihn im Auge und entscheide, was für ihn das beste ist.
Hund entgiften – wie oft sollte ich das machen?
Grundsätzlich solltest Du ein bis zwei Mal pro Jahr einen Hund entgiften – zumindest, wenn er gesund ist. Bei gesundheitlichen Problemen und Auffälligkeiten ist es auch häufiger möglich.
Allerdings solltest Du die Entgiftung beim Hund immer nur als Kur durchführen. Das Entgiften ist anstrengend für den Körper, denn Du kurbelst einige Prozesse an. Dementsprechend braucht der Körper auch immer mal wieder eine Pause, um sich davon zu erholen.
Gibt es beim Hund entgiften auch Nebenwirkungen?
Entgiftungs-Kuren sind wissenschaftlich nicht bewiesen, das möchte ich an dieser Stelle unbedingt erwähnen. Dennoch kannst Du beim Hund entgiften auch Nebenwirkungen feststellen, was aus meiner Sicht belegen kann, dass im Körper ein Prozess stattfindet. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass Mira aufgrund der regelmäßigen Entgiftung und Darmsanierung so gesund ist. Fakt ist aber, dass sie selten Erkrankungen hat, seidem ich regelmäßig Kuren mache.
Aber welche Nebenwirkungen können auftreten?
Bei uns Menschen sind eine typische Nebenwirkung Kopfschmerzen. In wiefern das bei Hunden auch so ist, kann ich natürlich nicht sagen. Einige andere Symptome sind jedoch auffällig bzw. können auffällig sein:
- erhöhter Durst
- Durchfall
- Dein Hund riecht einige Tage anders
- Schuppenbildung (vorübergehend)
- Müdigkeit
Der Körper muss beim Entgiften arbeiten. Und er versucht, Giftstoffe und Schadstoffe auf alle möglichen Wege aus dem Körper raus zu transportieren. Daher sind diese Symptome vorübergehend nicht bedenklich. Sollten sie länger anhalten, solltest Du die Entgiftungskur unterbrechen und Deinen Hund zur Sicherheit auch einem Tierarzt vorstellen.
Schadstoffbelastung beim Hund – wie kann ich vorbeugen?
Du kannst Deinen Hund nicht komplett vor Schadstoffen und Giftstoffen schützen – weder im Haus noch draußen. Es würde zudem bedeuten, zu viel Lebensqualität zu verlieren. Genau deswegen solltest Du ab und an Deinen Hund entgiften. Dennoch gibt es einige Punkte, auf die ich in unserem Alltag durchaus achte und die gebe ich Dir gerne mit auf den Weg:
- Wähle Pflegeprodukte auf natürlicher Basis. Ich hatte Dir ja zum Beispiel schon mal von der Manuka-Öl Seife für Hunde berichtet
- Nutze auch bei Wasch- und Reinigungsmitteln natürliche Produkte
- Verwende möglichst kein Plastikspielzeug für Deinen Hund
- Füttere nicht aus einem Plastiknapf
- Wenn möglich, vermeide Spaziergänge an viel befahrenen Straßen
- Meide gedüngte Flächen
- Nutze im Garten und Haus keine Pestizide oder chemischen Dünger
- Vermeide mit Deinem Hund im Winter gestreute Wege
Vielleicht fragst Du Dich jetzt, ob Medikamente oder Zeckenschutz, Wurmkuren und Co sinnvoll sind? Ich stehe dazu, dass Mira ein Spot-On als Zeckenschutz erhält. Mir ist die Gefahr auf Krankheiten zu groß. Wurmkur gebe ich bei Bedarf. Ansonsten sind Medikamente natürlich sinnvoll, wenn sie entsprechend verordnet werden. Einem Hund, der Schmerzen hat, kein Schmerzmittel zu geben, find ich tierschutzrelevant. Aber es muss auch nicht immer gleich die große Keule raus geholt werden.
Wichtig ist also in Bezug auf Medizin, dass Du einen kompetenten Tierarzt hast, dem Du vertrauen kannst und bei dem Du Dich wohl fühlst.
Ein paar Tipps für hundefreundliche Pflegeprodukte und Reinigungsmittel:
Deinen Hund entgiften? Schadet nicht und hilft vielen Vierbeinern
Natürlich kann ich nur subjektiv sagen, ob das Hund entgiften wirklich etwas bringt und es ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Aber Mira ist gesund. Sie hat eine sehr gute Verdauung und nie Infekte, Parasiten oder anderes. Wir gehen meistens nur zum Tierarzt zum Impfen. Von daher denke ich schon, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung, eine Darmflora, die in Balance steht und eine Unterstützung der Organe bei ihren natürlichen Prozessen sinnvoll ist. Und es schadet vor allen Dingen nicht.
Und wenn Du Deinen Hund entgiften möchtest, denke doch auch mal an Dich. Auch wir Menschen kommen mit so vielen Schadstoffen in unserem Alltag in Berührung. Daher tut auch uns eine Detox-Kur sehr gut. 🙂
Erzähle mir gerne in einem Kommentar, ob Du Deinen Hund entgiftest? Hast Du Erfahrungen mit diesem Thema oder Fragen? Ich freue mich auf den Austausch mit Dir und antworte schnellstmöglich.
Wie lange können die Nebenwirkungen andauern bei einer Leberentgiftung?Meine Hündin bekommt seit letzter Woche Donnerstag die Kur.Trinkt viel, schläft viel und wirkt auch etwas angeschlagen. Blähungen….
Hallo Sonja, die Regeneration kann durchaus bis zu vier Wochen dauern. Liebe Grüße, Wiebke