Kürbishundekekse – ein veganes Hundekeks Rezept mit Kürbis

Kürbishundekekse Hundekekse Kürbis Rezept

Zugegeben: Ich backe nicht ganz so oft Hundekekse selbst. Ich habe den Luxus, dass meine beste Freundin und ihre Mutter es liebt, Hundekekse zu backen und ich immer einen Anteil davon abbekomme. Zudem bin ich zwar eine gute Bäckerin, aber mir fehlt häufig die Zeit dazu. Deswegen greife ich gerne zu EasyBarf als Belohnung. Da ich aber eh für ein paar Fotos Kürbisse gekauft hatte, kann ich sie auch direkt verwenden. Deswegen findest Du in diesem Beitrag ein tolles Rezept mit vielen Tipps für leckere und gesunde Kürbishundekekse.

Kürbishundekekse – ist jeder Kürbis für Hundekekse geeignet?

Bevor ich Dir nun direkt das Rezept für meine veganen Kürbishundekekse gebe, hier noch ein wichtiger Hinweis, denn diese solltest Du unbedingt haben, bevor Du einkaufen gehst: Nicht jeder Kürbis ist für die Fütterung an Hunde geeignet, denn einige enthalten Cucurbitaccine, also Bitterstoffe, die sehr schädlich für Deinen Hund sind und eine Vergiftung hervorrufen können.

Zierkürbisse sind für Hunde absolut verboten, denn im schlimmsten Fall kann Dein Hund bei einer Aufnahme sterben. Überlege Dir dementsprechend auch gut, wo Du Deine Deko hinstellst. Gerade Welpen, die noch alles erkunden, oder „Müllschlucker“ sind besonders gefährdet. Sollte Dein Hund dennoch vom Zierkürbis kosten, gehe bitte umgehend mit ihm zum Tierarzt.

Auch Wildkürbisse solltest Du nicht verwenden. Solltest Du in Deinem Garten Kürbis selbst anbauen, solltest Du Dir 100% sicher sein, dass diese Züchtung keine Bitterstoffe mehr enthält.

Lieber kannst Du den Kürbis also im Supermarkt oder Biomarkt kaufen. Den dort verfügbaren Speisekürbisse wie wie Hokkaido, Butternut, Bischofsmütze, Muskat- oder Spaghettikürbis wurden die Bitterstoffe abgezüchtet. Für mein Rezept habe ich Hokkaido gekauft. Aber auch Butternut eignet sich hervorragend für Kürbishundekekse.

Welche Vorteile hat Kürbis in der Hundefütterung?

Kürbis ist für Mensch und Hund sehr gesund, denn er bringt viele positive Eigenschaften mit sich. Unter anderem hat Kürbis sehr wenig Kalorieren und ist somit perfekt geeignet für Hunde, die zu Übergewicht neigen oder abnehmen müssen. Kürbis sättigt zudem auch sehr gut, sodass Dein Hund nicht dauerhaft Hunger hat. (Ich hatte ja in meinem letzten Beitrag über die Wirkung von Kortison beim Hund geschrieben – für uns die Fütterung von Kürbis eine perfekte Lösung, um Mira zu helfen und etwas Abwechslung in den Napf zu bringen).

Dürfen Hunde Kürbis fressen essen

Aber Kürbisse können noch mehr: Denn sie enthalten jede Menge Vitamine (u.a. Vitamin A und E) und Mineralstoffe (Zink, Eisen, Kalium und Magnesium). Somit wirkt sich Kürbis positiv auf das Immunsystem Deines Hundes aus, welches Du gerade im Fellwechsel, also auch im Herbst unterstützen solltest – perfekt also in dieser Zeit. Zudem fördern die Inhaltsstoffe auch gesunde Zähne und Knochen.

Aber damit noch nicht genug. Er unterstützt außerdem auch den Verdauungstrakt Deines Hundes, denn er enthält jede Menge Ballaststoffe. So beugt er Verstopfungen und stärkt eine gesunde Magendarmflora.

Kürbishundekekse – diese Zutaten benötigst Du

Ich habe mich dazu entschlossen, vegane Kürbishundekekse zu backen. Da ich mich selbst auch möglichst vegan ernähre und gerne mitnaschen möchte, war das ein guter Kompromiss 🙂

Natürlich kannst Du aber in den Zutaten variieren. Achte dabei unbedingt darauf, dass Dein Hund auch alle Zutaten verträgt. Mira hat zum Glück inzwischen dank gesunder Ernährung mit ANIfit Hundefutter und regelmäßiger Darmsanierung beim Hund einen Magen aus Stahl.

Zutaten Kürbishundekekse vegan

Hier meine Inspiration für vegane Kürbishundekekse. Die Angaben reichen für ca. drei Backmatten von der Größe wie ich sie hier genutzt und Dir weiter unten verlinkt habe).

  • 100g Kokosmehl
  • 200 gr Hokkaido – Kürbis
  • 2 TL vegane Peanutbutter (ohne zusätzlich zugefügten Zucker)
  • 65 Gramm Apfelmus ohne zusätzlich zugefügten Zucker (Merke: 65g Apfelmus ersetzen ein Ei)
  • 1 TL Kokosöl
  • Je nach Bedarf Wasser

Zutaten Hundekekse Rezept Kürbis

Was benötige ich sonst noch?

Zum Backen der Kürbishundekekse benötigst Du nicht viel. Auf jeden Fall solltest Du Backmatten für Hundekekse haben. Das macht das ganze einfacher und sie erhalten direkt die gewünschte Form.

Achte beim Kauf aber auf Qualität. Ich hatte mir noch eine günstige Backmatte bestellt und bin damit absolut unzufrieden (auf dem Bild die Form in lila).

Backmattenrezept Hundekekse einfach

Sehr viel leichter macht die Bearbeitung eines Kürbisses zudem das passende Schnitzset. Bei vielen dieser Sets sind zudem Formen dabei, sodass Du direkt auch Halloween-Deko vorbereiten kannst, sofern Du das möchtest. Ich habe mir dieses hier gekauft, aber es gibt auch viele andere verschiedene:

Außerdem ist ein guter Mixer hilfreich. Wenn Dein Kürbis sich nur schwer schneiden lässt, kann auch eine Mikrowelle helfen, in dem Du den Kürbis je nach Größe 5-8 Minuten bei maximal 750 Watt aufwärmst. Hierdurch lässt er sich dann wesentlich besser schneiden. Mit dem Schnitzset benötigte ich aber keine Unterstützung durch die Mikrowelle.

Und Du benötigst natürlich einen Herd / Backofen und eine Schüssel. Waage und Schneidebrett, Topf und Besteck. Auch ein Teichschaber ist hilfreich. Und schon kann es losgehen.

Welche Zutaten kannst Du sonst noch nutzen?

Nicht jeder Hund steht auf veggie. Deswegen kannst Du natürlich auch noch fleischige Zutaten dazu nehmen, zum Beispiel Leberwurst, Nassfutter oder auch Thunfisch.

Auch anderes Obst und Gemüse ist möglich, beliebt sind zum Beispiel Karotten, Birnen, Äpfel, Himbeeren & Co. Informiere Dich bitte immer unbedingt vorab, ob die Zutat für Hunde geeignet ist. Alles hier aufzuführen, würde zu lange dauern.  Auch deren Mus kannst Du wunderbar verwenden, allerdings solltest Du darauf achten, dass das Mus keinen zugesetzten Zucker enthält.

Zusätzlich geeignet sind Zutaten wie Ei, Honig (bitte nur wenig!), Hüttenkäse, körniger Frischkäse, Quark (Magerquark), Bio Joghurt, Haferflocken, für Hunde geeigneter Käse und Erdnusmus (ungesüßt). Natürlich darf auch Wasser nicht fehlen. Und das passende Mehl. Aber ist Getreide nicht schädlich für Hunde? Immerhin wirbt doch jedes Hundefutter damit?

Getreide ist nicht gleich Getreide in der Hundefütterung

Getreide wird in der Hundefütterung verteufelt. Aus meiner Sicht allerdings nicht unbedingt zurecht. Die meisten Hunde reagieren nämlich nicht auf das Getreide an sich, sondern eher auf das enthaltene Gluten. Ich habe vor gar nicht langer Zeit eine Studie gelesen, die beschreibt, dass Hunde 6x häufiger auf Rind reagieren als auf Getreide oder gar Gluten. Leider konnte ich die Studie nicht wiederfinden. Falls sie mir über den Weg läuft, werde ich sie hier verlinken.

Allerdings ernähre ich Mira durchaus getreidefrei, wenn auch nicht immer glutenfrei (sie reagiert weder auf Getreide im Allgemeinen noch auf Gluten). Das hat für mich eher den Grund, dass Getreide Energie liefert. Vielleicht kennst Du ja den Satz „Den prickt der Hafer“. Ich kenne das noch sehr gut aus der Reiterei. Sollte ein Pferd etwas mehr Schwung bekommen, bekam es Hafer. Für Mira benötige ich keine zusätzliche Energie. Und so erspar ich Mira eventuelle Nachteile, wie zum Beispiel eine schwierigere Verdauung.

Wenn Du Mehl hörst, wirst Du wahrscheinlich als erstes an Getreide denken, oder? Aber Mehl ist eben auch nicht gleich Mehl. Ich nutze in Hundekeksen gerne Kokosmehl oder Buchweizenmehl. Buchweizenmehl ist ein sogenanntes Pseudogetreide. Das bedeutet, dass es rein gar nichts mit gängigen Getreidemehlen zu tun hat. Buchweizen ist ein Knöterichgewächs und enthält daher auch keine Weizenlektinen oder Gluten.

Der Vorteil von Kokosmehl im Vergleich zu Buchweizenmehl ist aus meiner Sicht der niedrigere Gehalt von Fett. Außerdem ist Kokosmehl auch glutenfrei, zusätzlich cholesterinfrei, ballaststoffreich und kohlenhydratarm.

Grundsätzlich ist es also gut, wenn Du Dich bei der Wahl des Mehls gegen Weizenmehl, Roggenmehl & Co entscheidest.

Kürbishundekekse – die Zubereitung

Beginn am besten damit, den Kürbis auszuhöhlen bzw. zu schneiden. Wenn er sich nicht gut schneiden lässt, kannst Du ihn wie oben erklärt, in der Mirkowelle erwärmen. Dadurch wird er weicher und das Schneiden ist einfacher. Entferne die Schale und die Kürbiskerne. Nun kannst Du das restliche Kürbisfleisch in kleine Stücke schneiden. Ich selbst habe einen sehr starken Mixer, der auch kalte Kürbisstücke zu Mus verkleinern kann. Wenn Du das nicht hast, kannst Du ihn am besten auf dem Herd eine Weile kochen lassen und danach pürieren.

Hundekekse selber machen Rezept kalorienarm
Statt einem Mixer kannst Du de Kürbis auch vorher kochen und dann mit einem Pürierstab bearbeiten.

Anschließend fügst Du Peanutbutter, Mus und Kokosöl hinzu. Zum Schluss knetest Du noch das Mehl ein.

Nun kannst Du den Teig auf der Backmatte verteilen. Es ist sinnvoll, die Backmatte vorab mit etwas Öl einzupinseln. Hier ist Kokosöl zu empfehlen.

Anschließend gibst Du die Backmatten in einen vorgeheizten Backofen. Bei 180°C Umluft (200°C Ober-/Unterhitze) lässt Du die Kürbishundekekse nun – je nach Größe der Backmattenformen – 15 bis 30 Minuten backen. Halte am besten ein Auge darauf. Meiner Erfahrung nach Backen gefühlt alle Öfen unterschiedlich. Lassen sich die Kürbishundekekse anschließend gut aus der Backmatte lösen, sind sie gut.

Kürbishundekekse
Achtung beim Rausnehmen: Auch die Backmatte wird sehr heiß.

Damit sie aber auch schön hart werden, löst Du die Hundekekse mit Kürbis aus der Backmatte und legst sie auf ein Blech. Nun geht es noch mal bei 80°C in den Ofen 8ca. 1,5 Stunden), damit sie schön durchtrocknen. Hilfreich hierbei ist es, wenn Du den Ofen offen lässt, damit eventuelle Feuchtigkeit entweichen kann. So bleiben sie länger haltbar und werden schön knusprig.

Kürbishundekekse Hundekekse haltbar machen

Apropops Haltbarkeit Hundekekse mit Kürbis

Hundekekse mit Kürbis sind natürlich nur begrenzt haltbar. Erfahrungsgemäß halten sie sich zirka vier bis maximal acht Wochen – je nachdem, wie Du sie lagerst und ob Du sie gut durchtrocknen lassen hast. Denke bitte auch daran, dass die Haltbarkeit von Hundekeksen auch aufgrund verschiedener Zutaten variieren kann.

Zusatztipp: Leckere Kürbissuppe für Hunde

Ich hatte noch etwas Kürbis übrig und wollte nicht dafür einen extra Teig anrühren. Deswegen habe ich für Mira eine leckere Kürbis-Hühner-Creme-Suppe daraus gekocht. Für die Hühnersuppe habe ich die ANIfit Hühnersuppe genutzt. Du kannst auch selbst eine Hühnersuppe kochen. Nutze aber bitte keine für fertige für Menschen, da hier sehr oft ungesunde Zusätze enthalten sind.

Für zwei Teelöffel ANIfit Suppe kochst Du 100ml Wasser auf und lässt das ganze zirka fünf Minuten quellen. Den Kürbis pürierst Du vorab und fügst das Mus der Suppe hinzu. Nun lässt Du es noch etwas köcheln.

Nach dem Abkühlen kannst Du die Suppe Deinem Hund servieren.

Hundekekse selber backen macht doch Spaß – aber für mich eher eine Ausnahme

Realtalk: Ich bin sicherlich eine gute Hobby-Bäckerin. Aber mir fehlt häufig die Zeit dazu. Dazu kommt noch, dass ich es nicht schaffe, ohne totales Chaos zu backen, was dazu führt, dass ich danach die halbe Wohnung putzen muss. Da ich selbst Kürbis liebe, ist das Selbstbacken nur eine Ausnahme im Herbst weghen der leckeren Kürbishundekekse, die auch ich nasche.

Ich glaube aber, dass viele daran wirklich viel Freude haben. Gerade, weil man ggf. auch Reste verwerten kann, die man selbst nicht für die eigene Kürbissuppe benötigt.

Wenn Du selbst Kürbishundekekse backen möchtest, achte unbedingt darauf, dass der Kürbis keine Bitterstoffe enthält. Du kannst gerne mein Rezept als Inspiration nehmen. Alternativ zur Peanut Butter kannst Du zum Beispiel auch Banane oder etwas anderes nehmen.

Backst Du Deine Hundekekse selbst? Wenn Du mein Rezept ausprobiert hast, würde ich mich sehr über ein Kommentar von Dir und Deine Meinung freuen.

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